Telemedizin: 3 Gründe warum Sprachtechnologie in die digitale Sprechstunde gehört

Im Corona-Jahr 2020 hat die Digitalisierung in allen Bereichen enorm Fahrt aufgenommen. Im Gesundheitswesen zeigt sich dies am Aufstieg der Telemedizin. In diesem Blog Post erklären wir, wie Sprachtechnologie Ärztinnen und Ärzte in der digitalen Sprechstunde unterstützt.
Das Beratungsunternehmen Frost & Sullivan geht davon aus, dass sich Telemedizin international bis 2025 versiebenfachen wird. Im DACH-Raum ist die Lage noch abwartend, doch auch hier kündigen sich bereits Veränderungen an.
Laut dem deutschen Bundesverband Bitkom ist die Nachfrage nach Video-Sprechstunden stark gestiegen. Der Grund ist, dass Patienten Angst haben, sich in der Praxis anzustecken und stattdessen den Arzt lieber über digitale Kanäle konsultieren. Außerdem gaben 6 von 10 befragten Patienten an, dass sie offen für vom Arzt verschriebene Gesundheits-Apps sind und jeder Zweite wäre bereit, dass sich der Arzt eine zweite Meinung seitens einer Künstlichen Intelligenz einholt.
Zusammengefasst: Auch in der DACH-Region ist die Offenheit von Patienten für Telemedizin stark gestiegen und wo es Nachfrage gibt, gibt es natürlich von Ärztinnen und Ärzten auch immer mehr Angebote.
Mit den richtigen Werkzeugen kann Telemedizin den Ärzten helfen, ihre Zeit für den Patienten optimal zu nutzen, den Verwaltungsaufwand und die Kosten zu reduzieren und die Ergebnisse zu verbessern. Im Folgenden werden drei Überlegungen für Organisationen im Gesundheitswesen vorgestellt, die die Möglichkeiten der Telemedizin optimieren können:
- Arbeitsabläufe einfacher machen
Die Anforderungen an Ärzte sind hoch, aber der wichtigste Teil ihrer Arbeit – die Beratung von Patienten – wird oft überschattet von dem hohen Zeitaufwand für administrative Aufgaben wie das Erfassen von Notizen und das Aktualisieren von Akten. Besonders in der Telemedizin, wo Ärzte den fehlenden persönlichen Kontakt kompensieren müssen, indem sie den Patienten die volle Aufmerksamkeit schenken, sind die richtigen Werkzeuge entscheidend.
Leistungsstarke Sprache-zu-Text-Lösungen, die sich in bestehende Workflows integrieren, können Ärzten die Arbeit enorm erleichtern. Viele Mediziner haben Erfolg mit benutzerfreundlichen, drahtlosen Mikrofonen und Headsets, um Notizen für elektronische Patientenakten zu erfassen. Diese fließen dann in die Spracherkennungssoftware ein, die eine bis zu 99 % Genauigkeit liefert.
2. Steigerung der Produktivität bei Konsultationen
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Telemedizin ist die Geschwindigkeit der Dienstleistung. Während Patienten daran gewöhnt sind, 30 Minuten oder mehr im Wartezimmer auf eine Sprechstunde zu warten, sind die Erwartungen in der Telemedizin anders. Von digitalen Warteschlangen erwarten sich Patienten mehr Geschwindigkeit.
Auch hier können Sprache-zu-Text-Lösungen einen erheblichen Einfluss haben. Wie bereits erwähnt, reduziert deren Einsatz Zeit für arbeitsintensive manuelle Aufgaben wie das Notieren und Abtippen der Dokumentation nach einer Konsultation. Da Dokumentation mit der Stimme bis zu sieben Mal schneller ist, als mit der Tastatur, können Ärzte die Durchlaufzeiten zwischen den Patienten verkürzen. Dadurch können sie pro Tag auch mehr Patienten behandeln.
3. Erfüllung von Sicherheitsanforderungen
Die digitale Natur der Telemedizin macht es noch wichtiger als zuvor, Werkzeuge mit nativen Sicherheitsfunktionen zu verwenden. Da Gesundheitsorganisationen mit vertraulichen Informationen, wie Daten und Krankenakten, arbeiten, ist es entscheidend, dass es keine Schwachstellen gibt. Dies gilt sowohl innerhalb der jeweiligen Organisation aber auch für die Verbindungen mit externen Parteien wie Versicherungsgesellschaften oder anderen Gesundheitseinrichtungen.
Mit Sicherheitsfunktionen wie der End-to-End-Verschlüsselung sowie sichere und DSGVO-konforme Cloud-Speicherung und Datenübertragung, helfen führende Sprache-zu-Text-Lösungen beim Schutz sensiblen Daten und unterstützen die Einhaltung der verschiedenen regulatorischen Anforderungen.
Sie wollen Ihre Praxis oder Organisation technologisch “fit” für Telemedizin machen? Wir freuen uns über Ihren Kommentar!